20 Jahre Lasermarkiersystem Mistral

1997, vor zwanzig Jahren, hat die NWL Lasertechnologie GmbH, die heute zur PHOTON ENERGY GmbH gehört, auf der Lasermesse in München ein neues Markiersystem mit dem Namen „Mistral“ vorgestellt und war damit Pionier und Trendsetter mit diesem kompakten Lasermarkiersystem.

Der MISTRAL hat sich wesentlich von den damals üblichen Geräten unterschieden.

Hintergrund der Neuentwicklung bei der NWL waren die aufkommenden diodengepumpten Laser. Für die jüngeren Leser sei erwähnt, dass in den 90er Jahren lampengepumpte Nd:YAG- Laser für Markiersysteme eingesetzt wurden. Diese hatten Prinzip bedingt einen sehr langen Laserkopf. Deshalb waren die Lasermarkieranlagen zu dieser Zeit sehr groß und unhandlich.

Die neuartigen diodengepumpten Nd:YAG Laser waren nicht nur wesentlich kürzer, sondern auch bedeutend stromsparender. Die Effizienz war um den Faktor 3 besser, so dass die Kühlung über einen kleinen Kompressor- Kühler erfolgen konnte.

Die Ingenieure der NWL entwickelten nun mit diesen Vorteilen ein neues Anlagenkonzept.

Der Laserkopf war kürzer und leichter, so dass er auf eine z-Achse montiert werden konnte. Dadurch konnten unterschiedliche Bauteilhöhen softwaregesteuert ausgeglichen werden.

 

Revolutionäres Gehäusekonzept passt sich den Anforderungen an

 

  • Sitzarbeitsplatz
  • nachträgliche Automatisierung
  • integrierbar in Fertigungslinie
  • Abnehmbare Kabine
  • Laser auf Z-Achse
  • Das Konzept überzeugt auch heute noch

 

Die Bearbeitungskabine wurde sehr kompakt gestaltet. Sie ruhte auf dem Grundgehäuse, in dem die Kühlung und Elektronik unterge- bracht wurde. Die Bearbeitungskabine konnte man nach vorne ziehen, sodass ein Sitzarbeitsplatz entstand.

Die Laser-Bearbeitungskabine konnte im Ganzen vom Grundgehäuse getrennt und z.B. auf einen Drehteller montiert werden. Die Grundplatte der Laser-Bearbeitungskabine war dabei unten ausgespart, sodass die Beschriftung durch diese Aussparung auf dem Drehteller erfolgen konnte.

Einige Kunden nutzten diese Eigenschaft und montierten die Mistral-Kabine auf ein Werkstückträgersystem. Der Werkstückträger wurde unter der Kabine ausgehoben und dichtete damit die Kabine ab, sodass jederzeit die Laserklasse 1 erfüllt war.

Der Mistral war ein revolutionärer Ansatz einer Lasermarkieranlage – größte Flexibilität inklusive: zunächst konnte er als Einzelar- beitsplatz genutzt werden. Wenn später eine Automatisierung notwendig wurde, konnte dies leicht mit derselben Ausstattung umge- setzt werden.

Der Mistral wurde in diesem langen Zeitraum einige Male überarbeitet. Das Konzept überzeugt noch heute und bietet größtmögliche Flexibilität im Einsatz.

Heute sind verschiedene Strahlquellen für den Mistral verfügbar, damit jede erdenkliche Anforderung erfüllt werden kann.

Überblick über 20 Jahre Design der Lasermarkieranlage MISTRAL