Anwendungen | Laserverfahren

Anlassbeschriftung


Durch die lokale Erhitzung von Metallen wie Eisen, Stahl oder Edelstahl sowie Werkstücken aus Titan kann eine Oxidschicht auf der Oberfläche erzeugt werden. Diese Gefügeänderung kann je nach Temperatur verschiedene Farben annehmen und wird Anlassbeschriftung genannt. Das Anlassen ist ein seit Jahren bewährtes Verfahren der Lasermarkierung, welches die Oberfläche nur wenig beeinträchtigt. Es ist daher für viele Anwendungsfälle geeignet. 

Eine Anlassbeschriftung ist nur auf solchen Materialien möglich, die unter Hitzeeinwirkung einen Farbumschlag aufweisen. Während sich Stähle und Eisen gut eignen können auf Buntmetallen und Aluminium keine Anlassfarben aufgebracht werden.

Die aufgebrachte Oxidschicht ist bis ungefähr 200°C stabil. Bei höheren Temperaturen bildet sich der Grundzustand des Materials wieder aus, die Anlassmarkierung verschwindet also.

Anlassbeschriftungen weißen im Vergleich zu anderen Laserprozessen, insbesondere solchen mit Ultrakurzpulslasern, einen schwächeren Kontrast auf.

Für anspruchsvolle Laserbeschriftungen in verschiedenen Branchen wie beispielsweise der Medizintechnik oder Luftfahrt erlangten Verfahren mit Ultrakurzpulslasern in den letzten Jahren zunehmend Beliebtheit, da sich dabei korrosionsfreie, langlebige und extrem kontrastreiche Laserbeschriftungen verwirklichen lassen, die mit herkömmlichen Methoden wie der Anlassbeschriftung nicht möglich sind.

Anwendungsbeispiele Anlassen

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